Willst du Gott zum Lachen bringen, erzähle ihm von deinen Plänen.
Blaise Pascal, 1623-1662
Es ist eigentlich kaum nachvollziehbar, wie sehr einen die Corona-Krise herunterziehen kann. Da hat man eigentlich Zeit, um sich ganz in Ruhe der Fotografie widmen und dann? Nichts, bzw. kaum Ergebnisse.
Gut, ganz allein die Kreativpause auf Corona wäre auch nicht richtig, ein Teil war auch eine temporäre Arbeitslosigkeit, wie wiederum eine Ursache dann doch in Corona hatte.
Was wollte ich machen? Eigentlich hatte ich ein kleines Büchlein im Hinterkopf, das Fotografie Kinden näherbringt. Aber bis auf ein paar Skizzen im Kopf ist leider nichts daraus geworden.
Mit einem neuen Job kamen natürlich viele neue Aufgaben, viel lesen und auch Konzeptarbeit, die mir natürlich Zeit von der Fotografie abgezogen hat, was aber jetzt mal nicht so schlecht ist.
Langsam geht es auf Ostern zu und das ist ja auch immer die Zeit, sich mit der Schülerzeitung zu beschäftigen, die dieses Jahr ebenfalls unter der Corona-Situation leidet. Die Schüler sind nur begrenzt motivierbar, haben aber schon Einiges an Inhalten geliefert. Insofern wird es vielleicht eine etwas dünnere Ausgabe, aber trotzdem interessant. Ich bin schon neugierig. Vielleicht ergeben sich ja auch noch ein paar Fotoaufgaben, die erledigt werden müssen. Dann fühlt sich meine Canon EOS 5D Mk. III nicht ganz so einsam?!
Die analogen Kameras kamen durchaus in der letzten Zeit zum Einsatz, zumal eine der wenigen verbleibenden Ablenkungen am Wochenende Spaziergänge sind. Die belichteten Filme harren aber noch der Entwicklung, was hoffentlich in den nächsten Wochen erfolgen wird. Nein, ich entwickele nicht selber. Dafür fehlt mir Equipment, Chemie, Erfahrung und – zugegeben – der Mut. Auf die Ergebnisse bin ich aber gespannt, da auch zum ersten Mal Aufnahmen meiner alten Beirette dabei sind.
Doch nicht nur diese Kamera, die ich bereits seit meiner Kindheit habe, hat frischen Film gesehen, sondern auch eine Kamera, die ich „nachgekauft“ habe, eine Pouva Start, wobei mir auffällt, dass ich sie noch gar nicht fotografiert habe.
Corona ist schon eine verrückte Situation, einerseits bietet sie Zeit, andererseits dämpft sie die Kreativität – schauen wir also, was die Zukunft bringt.