Spiegelreflex

Bereits in dem Moment, als ich mit Überraschung und Ehrfurcht die Contax D meines Vaters in den kindlichen Händen hielt, das Gewicht spürte und das erste Mal das Auge an das Okular drückte, war mir klar, mit dieser Kamera würde ich mich sehr schnell anfreunden können.

Contax F
Contax F

Das Bild, dass sich auf der Mattscheibe abzeichnete, die Vignettierung bei nicht vorgespannter Blende, der erkennbare Schärfeverlauf und die direkt und sehr deutlichen sichtbaren Auswirkungen der Blende machten die Spiegelreflexkamera für mich zum Maß aller Dinge.

Die Contax F war nur der Anfang einer Leidenschaft, die mich bis heute im Bann hält.

Später kamen erste Fotoapparate mit Autofokus hinzu, Canon EOS 750QD, später die Canon EOS 500N.

Natürlich waren und sind diese Kameras, damals auch noch mit Kit-Objektiven bestückt, nicht das Maß aller Dinge. Für den „Hausgebrauch“ reichten sie aber durchaus. Durch Übereignungen kam auch eine Canon AE-1 dazu.

Canon AE-1

Mit der Digitalisierung ergänzten später eine Canon EOS 350D, Canon EOS 40D und zum Schluss die Canon EOS 5D Mk. III meine Sammlung, wobei ich letztere zwei Kameras im ständigen Einsatz habe.

Zu den digitalen Spiegelreflexen sind noch zwei weitere Kameras hinzugekommen. So nenne ich eine Canon EOS 1, die erste wirklich erfolgreiche Profispiegelreflex von Canon mein Eigen.

Canon EOS 1
Canon EOS 1

Interessanter, weil vom mechanischen Aufbau abweichend, ist eine TLR1, die Yashica Mat 124 G. Diese „zweiäugige“ Spiegelreflex ist eine Mittelformat-Kamera, die Bilder auf 120er Rollfilm im Format 6×6 cm aufnimmt. Das quadratische Bildformat macht sie ebenso interessant, wie die eigenwillige Körperhaltung des „Waist Level Finders“, also des Lichtschachtsuchers. Dieser Sucher ist enorm hell und groß und lässt sich mit einer einklappbaren Lupe noch präziser fokussieren. Die Körperhaltung, also der Blick nach unten, ermöglicht ein Fotografieren fast inkognito. Der Verschluss arbeitet zudem extrem leise.

Yashica Mat 124 G
Yashica Mat 124 G

Bei den Mittelformatkameras hat sich auch noch eine Mamiya 645 Pro TL eingefunden, die im Format 6×4,5 cm aufnimmt.

Mamiya 645 PRO TL
Mamiya 645 PRO TL

Diese Kamera aus dem Profisegment ist einer meiner absoluten Lieblinge. Modular aufgebaut ermöglichst sie schnelles Filmwechseln2. Als Sucher stehen sowohl Prismensucher wie von den Kleinbild-SLR’s bekannt, aber auch ein Lichtschachtsucher wie bei der Yashica Mat 124 G zur Verfügung.