Linsencheck

Für manche ist es vielleicht „Altglas“, das Canon EF100-400 mm f/4.5-5.6L IS USM, gibt es doch mittlerweile einen Nachfolger. Für mich ist dieses Objektiv einfach toll.

Natürlich muss man sich an das „Luftpumpen“ gewöhnen, ebenso an das relativ langsame Fokussieren. Die Ergebnisse sprechen doch aber für sich?!

Die Lichtstärke ist sicherlich nicht die Domäne dieses Objektivs und fordert von meiner 5D Mk. III durchaus ISO bei nicht ganz perfekten Lichtbedingungen. Man kann aber gerade im Bereich Portrait nicht allzuviel falsch machen – die Blende lässt in der Regel das ganze Gesicht scharf erscheinen, auch bei ganz aufgerissenen Lamellen.

Das „Pumpen“ ist kein Nachteil, gerade was das Finden schneller Objekte im Sucher angeht. Man sucht mit 100 mm und zieht den Fokusring nach dem Finden des Motivs einfach nach vorn und fertig. Nachteilig wirkt sich dann allerdings etwas der relativ langsame Autofokus aus.

Ich fotografiere in der Regel aus der freien Hand. Das Gewicht des Objektivs ist dafür noch geeignet. Viel schwerer sollte es aber nicht sein.

Mein EF70-200 mm f/2.8 L wird es sicher nicht ablösen, das hat seinen festen Platz in meinem Linsensortiment. Das EF100-400 mm erweitert eher die Anwendungsmöglichkeiten.