Tag danach – erste Erkenntnisse

Es fühlt sich eigenartig an, auf gerade einmal 16 Bilder pro Film begrenzt zu sein – gut, dass ich 4 Backs habe, die entsprechend vorbestückt werden können.

Sie ist laut, sehr laut, die Mamiya, fast störend. Andererseits sorgt die Lautstärke für Aufmerksamkeit. Ein Musiker meinte lakonisch, man höre wie die Blende heruntergefallen sei. Mein Motorhandgriff ist zwar ungemein praktisch, sollte aber gegen eine manuelle Kurbel getauscht werden. Dann bleibt zwar immer noch der Spiegelschlag, das Surren des Filmspulens kann ich aber vermeiden und ggf. manuell auf einen späteren Zeitpunkt verlagern.

Die Kamera fällt auf und schindet durchaus Eindruck. Das ist zwar nicht primär beabsichtigt, tut dem Ego aber gut. Das kleine „Monster“ führt auch fast unweigerlich zu Gesprächen. Kontaktaufnahme seitens der Motive ist also fast garantiert.

Objektivmäßig bin ich noch etwas unterversorgt.

Das 35-mm-Objektiv1 hat erwartungsgemäß schöne Übersichten im Sucher gezeigt – wie sich das Glas natürlich auf dem Film „eingebrannt“ hat, wird sich zeigen. 80 mm2 sind nicht wirklich meine Brennweite, auch hier hat sich meine Erwartungshaltung bestätigt. Die knapp 90 mm Kleinbild-Äquivalent des 150-mm-Objektivs kommen meiner Vorstellung schon recht nah.

Es ist also damit zu rechnen, dass ich mittelfristig3 das 300-mm-APO-Objektiv auf meine Wunschliste setzen werde. Ob es dann irgendwann das 500-mm-Teil4 werden muss, sei noch abzuwarten.

Nachdem ich glücklicherweise über zwei Prismensucher und ausreichend Backs verfüge, könnte mir auch noch ein zweiter Body noch günstig über den Weg laufen. Dann könnte ich mir das häufige Objektivwechseln ersparen.

Die Filme sind auf dem Weg zu MeinFilmLab und ich kann kaum abwarten, was die Filme offenbaren. Es sind 3 SW-Filme gefüllt, 1x Ilford Delta 400 @ 1600, 2x Kodak Tmax 400 @ 1600. Spannend!

Ich hatte ja nicht gesagt, dass ich ausschließlich analog fotografieren werde – daher gibt es auch jetzt schon ein paar (digitale) Fotos.